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Neue Entscheidungshilfe zum Gelenkersatz bei Kniearthrose

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat eine Entscheidungshilfe zum Gelenkersatz bei Kniearthrose erstellt. Sie soll Betroffene dabei unterstützen, sich für eine Operation oder eine konservative Therapie zu entscheiden. Beschrieben werden die verschiedenen Behandlungsalternativen bei Kniearthrose.
© iStock: CAGRI OZGUR

„Ein Gelenkersatz kann fortgeschrittene Kniearthrose bei den meisten Betroffenen sehr wirksam lindern – aber natürlich hat so ein großer Eingriff auch Risiken“, erläutert Roland Büchter vom IQWiG. „Zudem wissen wir aus Studien, dass eine gute konservative Behandlung helfen kann, eine Operation mehrere Jahre hinauszuzögern oder sogar ganz zu vermeiden.“

Die Entscheidungshilfe ist Teil des seit 2015 gesetzlich festgelegten Zweitmeinungsverfahrens. Der Gemeinsame Bundes­aus­schuss (G-BA) hatte das IQWiG Mitte Oktober 2020 mit der neuen Entscheidungshilfe zum Gelenkersatz bei Kniearthrose beauftragt. Bislang sind Entscheidungshilfen zu Gebärmutterentfernung, Mandeloperation, Schultereingriffen und zu Amputationen beim diabetischen Fußsyndrom erschienen.

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