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Hals-Nasen-Ohrenärzte

Larynxkarzinom: S3-Leitlinie empfiehlt frühe Einbindung von Logopäden

Das Larynxkarzinom ist die dritthäufigste Krebsart im Kopf-Hals-Bereich, Männer sind sieben Mal öfter betroffen als Frauen. Es können mehrere Funktionen beeinträchtigt sein, etwa Stimmbildung, Schlucken und Atmung. Daher muss der Patient von Anfang an über die möglichen Störungen informiert und über die verschiedenen Rehabilitationsmöglichkeiten unter Einbeziehung von Logopäden aufgeklärt werden, heißt es in der aktuellen S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Larynxkarzinoms.
© Springer Medizin

Teil des Behandlungskonzeptes sollte es sein, so früh wie möglich die Schluckfunktion nach der Operation zu untersuchen und entsprechend mit dem Schlucktraining zu starten. In vielen Fällen hat die Schluckrehabilitation Vorrang vor der Stimmrehabilitation. Der Autor empfiehlt zudem, dass Logopäden den Patienten zusätzlich die Kontaktmöglichkeiten zu Vertretern von Selbsthilfegruppen sowie zu Sozialdiensten, psychoonkologischen Diensten und Hilfsmittelfirmen aufzeigen.

Quelle: F. Bootz, HNO, Ausgabe 10/2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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