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Corona-Pandemie: Hilfe für die Seele

Webportal gibt Tipps und Anregungen
Ob Angst vor einer Ansteckung, der Verlust eines geliebten Menschen, Einsamkeit oder Überforderung – es gibt viele Gründe, warum die Seele unter der Corona-Pandemie leiden kann. Auf der Website psychologische-coronahilfe.de haben die Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und der Verbund universitärer Ausbildungsgänge für Psychotherapie (unith) Hilfsangebote zusammengestellt – für Kinder und Erwachsene.
© romrodinka

Auf dem Webportal reicht die Bandbreite der Themen von Tipps zum gesunden Lebensstil bis zu Hilfe bei häuslicher Gewalt. Gegliedert in die Bereiche „Hilfen für Familien“, „Hilfen für Kinder und Jugendliche“ und „Hilfen für Erwachsene“ findet jeder Nutzer schnell passende Angebote.

Hilfen für Familien

Wenn durch den Lockdown die übliche Routine wegfällt, sind Kinder schnell verunsichert. Sie verstehen nicht, warum sie nicht mehr in die Kita oder Spielgruppe gehen, mit ihren Freunden spielen oder Oma und Opa treffen können. Hier gibt das Portal Tipps, wie Eltern mit dieser Situation umgehen können. Eine Empfehlung ist, einen Plan für die Tagesgestaltung zu erstellen – mit Bildern, sodass auch kleine Kinder diesen verstehen können. Ein Pfeil markiert, an welcher Stelle im Plan man sich gerade befindet. So können die Kinder auch immer sehen, was als Nächstes kommt. Das schafft Struktur und Verlässlichkeit und gibt den Kindern Sicherheit.

Hilfen für Kinder und Jugendliche

Getrennt von den Freuden, alleine zu Hause macht vielen Kindern das Lernen keinen besonders großen Spaß. Auch für diesen Fall finden sich Anregungen: Dazu gehört zum Beispiel, sich immer nur auf den nächsten kleinen Schritt zu konzentrieren, wenn man das Gefühl hat, dass einem die Fülle an Schulstoff über den Kopf wächst. Oder man kann sich zu einer Lerngruppe zusammenschließen, sich beispielsweise Aufgaben gegenseitig am Telefon oder per Videochat erklären oder einander Quizfragen zum aktuellen Stoff stellen.

Hilfen für Erwachsene

Bei manchen Menschen führt die anhaltende Corona-Pandemie zu depressiven Verstimmungen. Betroffene finden hier Anregungen, wie sie diese überwinden können. Einige Menschen haben im vergangenen Jahr zudem vermehrt zu Alkohol oder anderen Drogen gegriffen. Das Portal hilft, sich den Konsum verantwortungsvoll vor Augen zu führen. Ebenso gibt es Links zu weiteren Hilfsangeboten.

Tipp: Weisen Sie auch Mitarbeiter oder Patienten auf das Portal hin, wenn Sie merken, dass diese seelisch unter der Pandemie leiden. Vielleicht helfen schon kleine Veränderungen, den Alltag zu erleichtern, oder es ist ein erster Schritt auf dem Weg, sich professionelle Hilfe zu suchen.

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