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Kinderärzte

Skoliosen im Kindes- und Jugendalter auch konservativ behandeln

Eine Skoliose ist eine seitliche Krümmung der Wirbelsäule in der Frontalebene mit gleichzeitig bestehender Rotation. Sie entsteht und verschlechtert sich im Kindes- und Jugendalter. Häufigste Form ist die idiopathische Skoliose, deren Ursache in rund 90 Prozent der Fälle unbekannt ist. Je nach Schwere der Erkrankung kann die Skoliose mit Physiotherapie und gegebenenfalls mit Korsetten behandelt werden, aber auch mit zahlreichen operativen Eingriffen.

Die größte Wirksamkeit der Physiotherapie werde nach Ansicht der Autoren vermutlich durch ein tägliches Heimprogramm mit wöchentlicher Überprüfung erreicht. Dabei sollte das Augenmerk auf der Stärkung der Muskulatur, der Verbesserung der Haltung und einem Lungenfunktionstraining liegen. Von den meisten Kinderärzten werde Physiotherapie als alleinige Maßnahme bei Skoliosen zwischen 10 und 20 Grad verordnet sowie als additive Maßnahme bei Korsett- oder operativer Therapie.

Quelle: A. K. Hell et al., Monatsschrift Kinderheilkunde, veröffentlicht am 15.07.2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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