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Keine Fachkräfte? Kein Hausbesuch!

Der Fachkräftemangel gefährdet die Versorgung mit Hausbesuchen. Das geht aus einer Stichprobenerhebung des IFK hervor.
© iStock: SilviaJansen

Finden Therapiepraxen zu wenige Mitarbeiter, wirkt sich das vor allem auf die Hausbesuche aus. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands Selbständiger Physiotherapeuten (IFK) hervor. „Insbesondere bettlägerige und in ihrer Mobilität eingeschränkte Patienten finden aufgrund der zunehmend ausgelasteten Terminpläne der Praxen vielfach keine Termine für eine physiotherapeutische Behandlung im Hausbesuch“, heißt es in einer Meldung auf der Website des Verbands.

Patienten müssen zu lange auf Termine warten

Der IFK hat eine stichprobenartige Umfrage unter Praxen und Patienten durchgeführt. Das Ergebnis: „Mehr als jeder vierte Patient steht länger als zwei Wochen auf der Warteliste.“ Die verbindliche Vorgabe, die Behandlung innerhalb von 14 Tagen nach der Verordnung zu beginnen, könne also teilweise wegen Terminknappheit nicht gewährleistet werden. Besonders betroffen seien Hausbesuchspatienten, von denen 40 Prozent nicht in der Praxis ihrer Wahl unterkämen.

Schuld daran sei der Fachkräftemangel: Die Schülerzahlen sinken, der Bedarf an Physiotherapie steigt. Der IFK fordert deswegen die Krankenkassen auf, für ein höheres Einkommensniveau zu sorgen und den Beruf so attraktiver für den Nachwuchs zu machen.


Ihre Erfahrungen mit dem Fachkräftemangel

Haben auch Sie in Ihrer Praxis mit einem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern zu kämpfen? Müssen Sie Patienten vertrösten, weil ihre Therapeuten Wochen im Voraus ausgebucht sind? Wir möchten uns in den Praxen umhören, wie es um den Nachwuchs in Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie bestellt ist.

Wenn Sie Ihre Erfahrungen mit dem Fachkräftemangel teilen möchten, schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Geschichte an redaktion@up-aktuell.de. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften.

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