Auch Kinder mit angeborenen Herzfehlern sollten sich mehr bewegen. Eine Stunde täglich sei laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Minimum an körperlicher Aktivität. Doch das erreichen nur neun Prozent der Kinder, wie eine neue Studie des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler zeigt - noch einmal drei bis vier Prozent weniger als bei den gleichaltrigen herzgesunden Kindern. Ein Ergebnis, das Praxisinhaber anregen sollte, betroffene Kinder zu mehr Sport zu ermutigen.
Für die Studie S-BAHn (Sport bei angeborenen Herzfehlern) wurden die Datensätze von 1.198 Patienten mit leichten, moderaten und komplexen angeborenen Herzfehlern im Alter von sechs bis 17 Jahren ausgewertet und mit den Daten von 3.385 gleichaltrigen Teilnehmern aus der KiGGS Motorik-Modul Studie verglichen. Überraschend war, dass eine große Anzahl der Kinder angab, ihre sportlichen Aktivitäten auf ärztlichen Rat hin eingeschränkt zu haben. Hier müsse dringend gehandelt werden, so die Forscher. Sie fordern mehr Bewegungsangebote und bessere Aufklärung.
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