Menschen mit Rheumatoider Arthritis (RA) haben ein deutlich höheres Risiko, an Sarkopenie zu erkranken. Das Forschungsprojekt “Sarkopenie bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen” der Deutschen Rheuma-Liga mit knapp 300 Rheumapatienten kam zu dem Ergebnis, dass Rheumatiker elf Mal so häufig betroffen sind als Gleichaltrige ohne diese Erkrankung.
Es zeigte sich auch, dass die Ausbildung einer Sarkopenie mit der Krankheitsdauer der RA und nicht vom Alter der Patienten abhänge. Daher sei es besonders wichtig, sich frühzeitig ausreichend zu bewegen, so die Experten. Besonders Krafttraining steigere die Muskelkraft und verbessere die Balance. Sarkopenie-Patienten leiden an einem schnellen, ausgeprägten Muskelabbau, der zu Beeinträchtigungen im Alltag führt und die Gefahr für Stürze und Knochenbrüche erhöht.
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