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Hals-Nasen-Ohrenärzte

Stimmtherapie als mögliche Behandlungsoption bei Laryngitis

Bei Laryngitis handelt es sich um eine Entzündung des Kehlkopfes. Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen, etwa Infektionen, laryngopharyngeale Refluxereignisse, Rhinitiden aber auch inhalative Reizstoffe. Zu den möglichen Therapieoptionen zählen neben Antibiotika, PPI (Protonenpumpenhemmer) und Steroiden auch Stimmtherapie.
© iStock: KatarzynaBialasiewicz

Im Rahmen von drei Fallbeispielen stellen S. Reetz et al. den typischen lupenlaryngostroboskopischen Befund und den Krankheitsverlauf vor. Darunter auch eine 47-jährige Patientin, die seit drei Monaten unter als belastend empfundender Heiserkeit leidet. Nachdem Antibiotika, PPI und nichtsteroidale Antirheumatika zu keiner Verbesserung führten, erhielt sie eine kortisonhaltige Inhalationstherapie mittels Macholdt-Inhalator für drei Tage sowie ohne Kortison für weitere vier Wochen. Ebenso erfolgten sechs Sitzungen logopädische Stimmtherapie, um Fehlkompensationen vorzubeugen. Nach drei Monaten zeigte sich eine perzeptive Stimmverbesserung und es konnte eine endoskopisch vollständige Remission nachgewiesen werden.

Quelle: S. Reetz et al., HNO, veröffentlicht am 25.06.2021 | kostenfreier Volltextzugriff

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