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Hals-Nasen-Ohrenärzte

Für CI-Versorgung bei Kindern unbedingt auch Logopäden einbeziehen

Mit der Weiterentwicklung von Cochlea-Implantaten (CI) konnten auch bei Kindern gute Ergebnisse in der Hör- und Sprachrehabilitation erreicht werden. Das CI ist eine aktive Neuroprothese für das Innenohr, um den Hörnerv zu stimulieren. Sowohl bei der Indikation für die Implantation eines CI bei Kindern als auch in der postoperativen Phase sollten neben HNO-Ärzten auch Logopäden einbezogen werden.
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Hochgradige Hörschädigungen, die einen solchen Eingriff notwendig machen, können sowohl angeboren (z. B. genetisch bedingt, Rötelnembryopathie) als auch erworben (z. B. Meningitis, ototoxische Medikamente) sein. Wichtig sei es, dass die CI-Versorgung nach gründlicher Diagnosestellung möglichst frühzeitig – in der Zeit bis zum dritten Lebensjahr – erfolge, um den Hörverlust in weiten Teilen auszugleichen. Anders sieht es aus, wenn die Taubheit durch eine bakterielle Meningitis ausgelöst wurde: Hier sollte mit der CI-Versorgung unverzüglich begonnen werden.

Quelle: T. Rader, HNO-Nachrichten, Ausgabe 6/2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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