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Konservative Therapie bei akuter Luxation des Ellenbogens

Nach der Schulter ist der Ellenbogen das zweithäufigste Gelenk, das von einer Luxation (Verrenkung) betroffen sein kann. Solche ligamentären Instabilitäten am Ellenbogen, die den Bandapparat betreffen, werden in der Regel durch ein akutes Trauma verursacht. Das Ausmaß der Verletzung kann mithilfe der klinischen Untersuchung sowie der bildgebenden Diagnostik (Sonographie, MRT) beurteilt werden. Bei akuten Fällen dominiert die konservative Therapie, die bis zu sechs Monate dauern kann.
Therapeut behandelt Schulterverletzung
© iStock: FatCamera

Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung einer stabilen und schmerzfreien Gelenkfunktion mit einem freien Bewegungsausmaß. Im akuten Fall bedeutet dies zunächst eine möglichst zügige Repetition der Luxation und eine temporäre Ruhigstellung des Ellenbogengelenks unter Nutzung einer Orthese über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen. Gerade in der Frühphase der Nachbehandlung sollte die Physiotherapie durch sogenannte „overhead rehabilitation“ in Eigenregie ergänzt werden. Mit der Entwöhnung von der Orthese und einer graduellen Belastungssteigerung kann nach sechs Wochen begonnen werden.

Quelle: K. Schmidt-Horlohé & A. Klug, Obere Extremität, veröffentlicht am 05.11.2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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