up|unternehmen praxis

Neue Studie: Placebos lindern Rückenschmerzen

Placebos können das Befinden verbessern, selbst wenn die Patienten wissen, dass es sich um ein wirkstofffreies Medikament handelt. Das bestätigt eine neue Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift „The Pain“ veröffentlicht wurde. Eine Information, die Therapeuten an ihre Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, die regelmäßig starke Schmerzmittel einnehmen, weitergeben können.
© Fotolia: mangostock

Vor Beginn der Studie hatten alle 127 Teilnehmer ein Informationsvideo über den Placeboeffekt und mögliche positive Effekte einer offenen Placebo-Gabe gesehen. Eine Gruppe erhielt die gleiche Behandlung wie bisher, die andere bekam zusätzlich zwei Mal am Tag ein Placebo. Nach dreiwöchiger Einnahme von Placebo-Pillen gaben die Patienten eine deutliche Schmerzlinderung an, benötigten seltener zusätzliche Schmerzmittel und fühlten sich weniger depressiv. Es lohne sich daher, diesen Placeboeffekt stärker in bestehende Therapiekonzepte einzubinden, so die Forscher.

Außerdem interessant:

Bei Rückenschmerzen erhalten Frauen öfter Physiotherapie als Männer

Rückenschmerzen bei jüngeren Patienten können auf Spondyloarthritis hinweisen

Lumbale Rückenschmerzen: Ergotherapie als Teil multimodaler Behandlungsprogramme

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all Kommentare
0
Wir würden gerne erfahren, was Sie meinen. Schreiben Sie einen Kommentar.x