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Schleswig-Holstein: Fraktionen grundsätzlich für eine kostenfreie Ausbildung

Angesichts sinkender Schülerzahlen haben sich die Fraktionen im schleswig-holsteinischen Landtag grundsätzlich für eine kostenfreie Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen ausgesprochen. Uneins waren sie dagegen bei der Frage, wer die Finanzierung übernimmt. Während die SPD-Fraktion in ihrem Antrag die Landesregierung aufforderte, das Schulgeld schrittweise abzuschaffen und die Ausbildungskosten zu übernehmen, plädieren die Koalitionsfraktionen für eine Finanzierung durch den Bund.
© iStock: skynesher

Birte Pauls, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion kritisierte, dass die Jamaika-Koalition laufende Verhandlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe abwarten wolle. Der SPD-Antrag sowie ein Alternativantrag der Fraktionen von CDU, Grünen und FDP werden im Sozialausschuss weiter beraten.

Die SPD hatte ihren Antrag damit begründet, dass die Zahl der Schüler in den vergangenen Jahren um 30 Prozent gesunken sei. Dafür verantwortlich seien, so Pauls, die teure Ausbildung von 300 bis 400 Euro pro Monat, schlechten Arbeitsbedingungen, das geringe Einkommen mit einem Bruttostundenlohn zwischen 11 und 15 Euro sowie eine geringe gesellschaftliche Wertschätzung.

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