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Kinderärzte

Langzeitbeatmete Kinder und Jugendliche sollten Logopädie und Physiotherapie erhalten

Kinder und Jugendliche, die mindestens über drei Monate auf eine mechanische Atemunterstützung angewiesen sind, gelten als langzeitbeatmet. 92 Prozent der Betroffenen können trotz der Langzeitbeatmung in ihr soziales und familiäres Umfeld zurückkehren. In Deutschland gibt es rund 2.000 heimbeatmete Kinder. Aufgrund ihrer meist komplexen Erkrankungen benötigen sie eine interdisziplinäre Betreuung, zum Beispiel durch pädiatrische Pneumologen für die Beatmungstherapie, Logopäden für das Sprechen und Schlucken sowie Physiotherapeuten für das Sekretmanagement.
© SpringerMedizin

Atemphysiotherapie ist für langzeitbeatmete Kinder und Jugendliche ein integraler Bestandteil der Versorgung. Zudem kann Logopädie tracheotomierten Kindern mit beeinträchtigtem Sprech- und Schluckvermögen diese wichtigen Funktionen des Alltags deutlich verbessern. Einige Patienten können nach einer bestimmten Zeit von der Beatmung genommen werden. Um dies vorzubereiten, kann ebenfalls Logopädie vorab zur Verbesserung der Schluckfunktion beitragen.

Quelle: A. van Egmond-Fröhlich et al., Monatsschrift Kinderheilkunde, Ausgabe 3/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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