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Ergo- und Physiotherapeuten sind an der Rehabilitation Amputierter beteiligt

Mit bis zu 80 Prozent sind fortgeschrittene arterielle Verschlusserkrankungen mit oder ohne Diabetes mellitus der häufigste Grund für Amputationen der unteren Extremität, seltener sind Traumata, Infektionen, Tumore und angeborene Fehlbildungen die Ursache. Die Rehabilitation Betroffener gilt als Paradebeispiel einer interdisziplinären Teamkooperation, an der auch Ergo- und Physiotherapeuten beteiligt sind.
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In der S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) sind die wesentlichen Inhalte der Rehabilitation aufgeführt. Zu den ergotherapeutischen Maßnahmen zählen u. a. die Rollstuhlanpassung und die Abklärung der Versorgung mit weiteren Hilfsmitteln, etwa Prothesen. Der Umgang mit Hilfsmitteln wird im Rahmen des ADL-Trainings geschult. Auch das Training am Arbeitsplatz für eine frühzeitige berufliche Reintegration nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Ein weiterer Aspekt ist das Arbeitsplatztraining. Zu den Maßnahmen der Physiotherapie zählen u. a. entstauende Therapien, Kräftigung, Prothesengebrauchstraining, Amputiertengangschulung und Falltraining.

Quelle: K. Glapa et al., Gefässchirurgie, veröffentlicht am 04.08.2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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