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Strategien zur Mitarbeiterbindung

Mitarbeiter halten

Strategien zur Mitarbeiterbindung

Mitarbeiter an die Praxis zu binden, kostet Zeit und Geld. Es nicht zu tun, kostet mehr Zeit und mehr Geld. Denn Mitarbeiterwechsel führen zu Unruhe im Team, verunsichern Patienten und verursachen Kosten, die weit über die Einarbeitung neuer Mitarbeiter hinausgehen. Mit diesen Strategien können Praxisinhaber ihre Therapeuten langfristig halten:

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Fotocredit: iStock, laflor

Wertschätzung zeigen

„Branchenübergreifende Befragungen zeigen: 80 Prozent der Mitarbeiter fühlen sich nicht wertgeschätzt“, berichtet Diplom-Psychologin Dina Loffing. „Zu fragen, wie es den Mitarbeitern geht und sich Zeit für die Antwort zu nehmen, ist da der erste Schritt zu mehr Wertschätzung.“ Aber auch das ein oder andere Lob schadet in diesem Zusammenhang sicher nicht. Mehr zur Rolle von Führungskräften bei der Mitarbeiterbindung lesen Sie auch im Interview mit Dina Loffing.

Entwicklungschancen bieten

Mitarbeiter möchten sich weiterentwickeln und nicht auf der Stelle treten. Praxisinhaber können gemeinsam mit den angestellten Therapeuten Zielvereinbarungen treffen und ihnen so langfristige Perspektiven bieten, etwa die Übernahme bestimmter Verantwortungsbereiche innerhalb der Praxis. Die Mitarbeiter können so ihre berufliche Weiterentwicklung aktiv mitbestimmen. Praxischefs sollten auch ein offenes Ohr für Vorschläge haben und die Mitarbeiter in neue Projekte einbeziehen, etwa wenn es darum geht, einen neuen Kurs zu entwickeln. Für die Zufriedenheit von Mitarbeitern ist es wichtig, dass sie einen Sinn in ihrer Arbeit sehen und innerhalb der Praxis selbstbestimmt arbeiten können.

Weiterbildungen fördern

Wenn sich Mitarbeiter fortbilden, profitiert auch die Praxis – nicht nur vom fachlichen Knowhow, sondern auch von einem motivierten, engagierten Mitarbeiter. Es lohnt also, sich zu überlegen, ob und wie sich Praxischefs an den Fortbildungskosten beteiligen können. So können Praxis und Mitarbeiter sich gemeinsam weiterentwickeln, bevor die Mitarbeiter sich von der Praxis wegentwickeln.

Vorbeugend aktiv werden

Mitarbeiterbindung sollte früh beginnen – etwa mit den richtigen Fragen im jährlichen Mitarbeitergespräch, aber auch immer wieder zwischendurch, in Einzelgesprächen und gemeinsam mit dem gesamten Team. „So können Praxisinhaber und Mitarbeiter prüfen: Wo stehen wir eigentlich? Welche Bedürfnisse sind bereits befriedigt und was wünschen sich die Mitarbeiter noch von ihrem Arbeitgeber?“ rät Dina Loffing.

mehr: Lesen Sie hierzu auch die up 05-2014

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