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Faktenblatt zur emotionalen Belastung in Gesundheitsberufen

Jeder dritte Beschäftigte in Deutschland arbeitet mit oder an Menschen. Dazu gehören neben Ärzten, Pflegekräften und Lehrern auch Therapeuten. Sie empfinden eine deutlich stärkere emotionale Belastung, wie die „Studie zur mentalen Gesundheit bei der Arbeit“ (S-MGA) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt. Ein kürzlich herausgegebenes Faktenblatt fasst die Ergebnisse zusammen.
© Cecilie_Arcurs

Die psychischen Anforderungen wurden an fünf Faktoren untersucht: Arbeitstempo, überlange Arbeitszeit, geringer Einfluss auf die Arbeit, geringe Führungsqualität und emotionale Anforderungen. Es zeigte sich, dass 59 Prozent der Befragten mit einem höheren und 42 Prozent mit einem niedrigeren beruflichen Anforderungsniveau die emotionale Belastung stärker empfanden als andere Erwerbstätige (15 Prozent). Gleichzeitig klagte fast jeder Zehnte über Burnout oder depressive Symptome. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes müssten diese Ergebnisse stärker berücksichtigt und auf die spezifischen Belastungsfaktoren geachtet werden, so das Fazit der Autoren.

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