up|unternehmen praxis

Studien bestätigen Fachkräftemangel bei Heilmittelerbringern

Der Fachkräftemangel bei den Physiotherapeuten hat sich weiter verstärkt. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit (BA) in ihrer aktuellen „Fachkräfte-Engpassanalyse“ hin. Insgesamt besteht laut der Untersuchung bundesweit bei insgesamt 20 Berufsgruppen ein Engpass.
Illustration zum Fachkräftemangel in der Physiotherapie
© Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Als einen Indikator wertet die BA den Zeitraum, bis eine vakante Stelle wieder besetzt werden kann. Deutlich zugenommen haben diese Zeiträume bei Physiotherapeuten. Dort sind die Stellen im Durchschnitt 144 Tage vakant, 21 Tage mehr als seit der letzten Analyse im Dezember 2016. Auf 100 Stellen kamen bundesweit rechnerisch nur 34 Arbeitslose. Bis auf Hamburg zeigt sich der Fachkräftemangel in allen Bundesländern. Die aktuelle Engpassanalyse bezieht die Daten bis April 2017 ein.

Prognose: Engpässe in Rheinland-Pfalz werden sich verschlimmern

Ähnliche Zahlen für Rheinnland-Pfalz ergab jüngst das Branchenmonitoring für Gesundheitsfachberufe des dortigen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Den Berechnungen der Studie zufolge fehlten im Jahr 2015 in dem Bundesland 1.134 Physiotherapeuten, 341 Ergotherapeuten, 229 Logopäden und 106 Podologen. Diese Engpässe werden sich nach den Prognosen des Ministeriums bis 2030 wegen der steigenden Nachfrage noch deutlich verschärfen.

Themen, die zu diesem Artikel passen:
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all Kommentare
0
Wir würden gerne erfahren, was Sie meinen. Schreiben Sie einen Kommentar.x